Private Label vs. Handelsware: Welche Strategie ist besser für Amazon FBA?
Amazon FBA ist eine der beliebtesten Möglichkeiten, um online Produkte zu verkaufen. Dabei gibt es zwei Hauptstrategien: Private Label und Handelsware (Wholesale oder Arbitrage). Beide Modelle haben Vor- und Nachteile, insbesondere im Hinblick auf Lagerkosten, Versand durch Amazon, E-Commerce-Fulfillment und die Nutzung eines Prep Centers. In diesem Artikel vergleichen wir die beiden Ansätze und helfen dir, die richtige Wahl für dein Business zu treffen.
Was ist Private Label?
Private Label bedeutet, dass du ein Produkt unter deiner eigenen Marke verkaufst. Dabei lässt du Produkte von einem Hersteller produzieren, gibst ihnen ein eigenes Branding und vertreibst sie exklusiv auf Amazon Deutschland oder anderen Plattformen.
Vorteile von Private Label:
- Eigene Marke & hohe Gewinnmargen: Da du eine eigene Marke aufbaust, kannst du die Preise selbst bestimmen und profitabler verkaufen.
- Weniger Wettbewerb: Du hast weniger direkte Konkurrenz, da dein Produkt einzigartig ist.
- Langfristige Skalierbarkeit: Private Label bietet das Potenzial für eine nachhaltige Marke und den Aufbau eines Unternehmens mit Wiedererkennungswert.
Nachteile von Private Label:
- Hohes Startkapital erforderlich: Produktentwicklung, Branding, Verpackungsdesign und die erste Produktion kosten viel Geld.
- Längere Vorlaufzeit: Von der Produktentwicklung bis zum Markteintritt kann es mehrere Monate dauern.
- Marketingaufwand: Du musst deine Marke bewerben, um erste Kunden zu gewinnen.
Was ist Handelsware (Wholesale oder Arbitrage)?
Handelsware bedeutet, dass du bestehende Markenprodukte einkaufst und weiterverkaufst. Hierbei gibt es drei Hauptmethoden:
- Retail Arbitrage: Du kaufst Produkte im Einzelhandel günstig ein, oft im Sale oder durch Sonderangebote, und verkaufst sie teurer auf Amazon weiter. Dabei profitierst du von Preisdifferenzen zwischen verschiedenen Verkaufsplattformen. Diese Methode ist besonders für Anfänger interessant, da sie keine große Anfangsinvestition erfordert. Der Nachteil ist, dass du ständig neue Produkte suchen musst und keinen direkten Einfluss auf die Preisgestaltung hast.
- Online Arbitrage: Ähnlich wie bei Retail Arbitrage, aber der Einkauf erfolgt über Online-Shops statt im stationären Handel. Mit speziellen Tools kannst du automatisiert profitable Produkte ausfindig machen. Online Arbitrage bietet den Vorteil, dass du flexibel von überall aus arbeiten kannst, erfordert jedoch eine gute Strategie, um lohnenswerte Produkte zu identifizieren.
- Wholesale: Hier kaufst du größere Mengen von Markenprodukten direkt vom Hersteller oder Großhändler, um sie mit Gewinn weiterzuverkaufen. Der Vorteil dieser Methode liegt in stabileren Margen und einem kontinuierlichen Warenfluss. Allerdings benötigst du meist ein höheres Startkapital und musst dich oft als autorisierter Wiederverkäufer registrieren lassen.
Vorteile von Handelsware:
- Schneller Markteintritt: Da du bestehende Produkte verkaufst, kannst du sofort starten.
- Weniger Marketing notwendig: Die Produkte haben oft bereits eine hohe Nachfrage.
- Flexibles Sortiment: Du kannst verschiedene Produkte testen und anpassen, je nach Nachfrage.
Nachteile von Handelsware:
- Hoher Wettbewerb: Andere Verkäufer bieten oft die gleichen Produkte an.
- Geringere Margen: Aufgrund des Preiskampfs sind die Gewinnspannen oft kleiner.
- Abhängigkeit von Lieferanten: Du hast wenig Kontrolle über Preisgestaltung und Verfügbarkeit.
Private Label vs. Handelsware: Der direkte Vergleich
KRITERIEN
Private Label
Handelsware (Arbitrage/Wholesale)
Hoch
Hoch
Mittel bis Niedrig
Wettbewerb
Gering
Hoch
Für beide Strategien gibt es verschiedene Tools und Coachings:
Private Label: Eine empfehlenswerte Anlaufstelle ist ecommerce.de. Diese Plattform bietet umfangreiche Coaching-Programme für die gesamte Produktentwicklung bis zur Skalierung. Zusätzlich verfügt ecommerce.de über ein eigenes Fulfillment-Center. Falls du professionelle Produktbilder benötigst, kannst du den Service von stacvalley.de nutzen.
Handelsware: Für Händler, die auf Arbitrage oder Wholesale setzen, bietet sich das Coaching von fbaresell.de an. Zusätzlich gibt es Tools wie arb1.de oder profitpath.app, um rentable Produkte schnell zu sourcen. Ein Prep Center wie ecco-prep.de kann dich zudem bei der gesamten Logistik unterstützen.
Prep-Center: Die clevere Lösung für Online-Händler
Die Rolle eines Prep Centers
Egal, ob du Private Label oder Handelsware verkaufst, ein Prep Center kann dir viel Arbeit abnehmen. Besonders für Amazon FBA-Händler ist die Nutzung eines Fulfillment-Centers sinnvoll, um Produkte professionell zu lagern, zu etikettieren und an Amazon zu senden.
Vorteile eines Prep Centers:
- Zeitersparnis: Kein eigenes Handling von Ware notwendig.
- Kosteneffizienz: Optimierte Prozesse senken langfristig die Amazon FBA Lagerkosten.
- Einhaltung der Amazon-Vorgaben: Ein professionelles Prep Center kennt die Verpackungsrichtlinien Amazon und sorgt für eine reibungslose Abwicklung.
Welche Strategie ist die richtige für dich?
- Private Label eignet sich für Unternehmer, die eine langfristige Marke aufbauen wollen, bereit sind zu investieren und sich von der Konkurrenz abheben möchten.
- Handelsware ist ideal für schnelle Gewinne, niedrigere Startinvestitionen und weniger Risiko.
Beide Modelle haben ihre Daseinsberechtigung – die Wahl hängt von deinen Ressourcen, deiner Risikobereitschaft und deinen Zielen ab. Nutze ein Prep Center, um deine Logistik effizienter zu gestalten und mehr Zeit für dein Kerngeschäft zu haben!